Inhalte
Menschen leiden oft darunter, bei für sie bedeutsamen Fragen keine klare Haltung einnehmen zu können. Häufig glauben sie, dass sie sich in bestimmten wichtigen Fragestellungen eindeutig und endgültig entscheiden müssten. Gleichzeitig erleben sie sich hin- und her gerissen zwischen verschiedenen Positionen und Sichtweisen, spüren den Druck zur Entscheidung und suchen (vergeblich) nach der „richtigen” Lösung.
Zeigen sich diese Klientinnen ablehnend gegenüber Hilfsangeboten oder Lösungsideen, fühlen sich Berater:innen/Therapeut:innen dazu eingeladen, Lösungen zu „produzieren“ oder die Klient:innen mit immer subtileren Argumentationen zu einer Verhaltensänderung zu bewegen, während diese sich immer weiter in eine abwartende Haltung zurückziehen.
Dieser Workshop bietet einen ressourcenorientierten Ausweg aus dieser Situation.
In diesem Workshop verbinden wir systemischen Ansätze und Methoden mit dem Motivational Interviewing.
Motivational Interviewing (MI) ist ein klientenzentrierter, direktiver Ansatz der Gesprächsführung zur Erhöhung der Eigenmotivation eines Menschen. Ursprünglich in der Suchtarbeit entwickelt, hat sich MI in unterschiedlichsten Bereichen wie Jugendhilfe, Psychotherapie oder Coaching etabliert.
MI geht davon aus, dass Menschen, die sich in Entscheidungsprozessen im Kreis drehen und auf der Stelle treten, nicht unmotiviert, sondern in einer inneren Zwiespältigkeit („Soll ich oder soll ich nicht“) gefangen sind. Durch eine spezifische Art der Gesprächsführung wird die Veränderungsbereitschaft erhöht und eine Entscheidungsfindung erleichtert.
Konkrete Inhalte
- Systemisches Ambivalenzcoaching
- Arbeit mit dem Inneren Team
- Grundhaltung des Motivational Interviewing
- Prinzipien und Methoden des Motivational Interviewing
- Geschmeidiger Umgang mit Widerstand