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Die sozial-pädagogische Familienhilfe – Vielfältigkeit und Herausforderungen für Fachkräfte - Teil 2

Die Arbeit in der Familie mit der Auftragsklärung, Diagnostik, Ressourcenerhebung und auch der Stärkung der einzelnen Familienmitglieder sind wichtige Punkte. Jedoch sind auch die schriftliche Vorbereitung und die Nachbereitung der Termine essentiell. Sie sind die Grundlage für die Berichte. Daher sollte auch hier Zeit in die Dokumentation investiert werden. Mit einer guten Dokumentation sparen Fachkräfte viel Zeit bei der Berichtserstellung.

Der Bericht sollte nicht als notwendiges Übel in der Hilfe sein Dasein fristen. Die Stellung des Berichts als Grundlage für alle weiteren Entscheidungen sollte immer auch im Fokus der Fachkräfte sein. Aus diesem Grund sollte der Bericht sehr bedacht verfasst werden und einem logischen Aufbau und einer klaren Linie folgen, so dass die Mitarbeiter im Jugendamt alle Punkte gut nachvollziehen können. Ein unklarer Bericht kann zu vielen Missverständnissen, Unklarheiten und auch Fehlinterpretationen führen, welche dann zu Lasten der Familie gehen können. Die Familiensituation kann sich damit dann wesentlich verschlechtern und folglich alle weiteren Planungen, Interventionen und Maßnahmen erschweren. Daher gilt für Fachkräfte alle Dynamiken, Potentiale, Missstände und Interventionen so objektiv wie möglich, als auch so klar wie möglich zu formulieren. Der Bericht ist daher die Grundlage für die Entwicklungen in der Familie und auch die Ausgangsbasis für weitere Entscheidungen des Jugendamtes. Basiert der Bericht auf einer guten Grundlage, liegen eine umfassende Diagnostik und Struktur der Wirksamkeit vor, kann ein vollständiges Bild der vorliegenden Situationen für alle Beteiligten verständlich und nachvollziehbar abgebildet werden.

Die Gesprächsführung mit den Kindern oder Jugendlichen, den Eltern und auch mit dem Jugendamt erfordern unterschiedliche Kommunikationsstrukturen. In jedem Kontext müssen auch schwierige oder komplexe Inhalte vermittelt werden und für das Gegenüber nachvollziehbar gestaltet sein, um eine Transparenz herzustellen und u.a. auch Kooperationsebenen, Partizipation und eine vertrauensvolle Basis zu schaffen. Somit ist eine gute Gesprächskompetenz eine wichtige und notwendige Voraussetzung für das Gelingen der Hilfe.

Manchmal sind oder geraten Familien in eine finanzielle Schieflage. Damit kann einhergehen, dass die Kinder und Jugendlichen in ihrer Versorgung und auch Existenz gefährdet werden. Dies kann sich bis zu einer bestehenden Kindeswohlgefährdung entwickeln. Hier müssen Fachkräfte direkt eingreifen und Hilfesysteme aktivieren. Die Grundlage für die Fachkräfte ist das grundlegende Wissen über die bestehenden Hilfesysteme und deren rechtlichen Grundlagen, damit die Hilfen effektiv und zielgerichtet die Familien erreichen können.

Die Arbeit der SPFH Fachkräfte ist wichtig, vielfältig und hält viele Herausforderungen bereit. Mit der Fachlichkeit und den entsprechenden Kompetenzen der Fachkräfte, kann die Zukunft der Kinder und Jugendlichen und deren Familien Kurs nehmen in Richtung eines positiven Heranwachsens und einer guten Förderung und Entfaltung.

 

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