Dieses Modul gehört zur Fachfortbildung "Arbeit mit Kindern psychisch kranker Eltern in der Familienhilfe" und kann nur als Paket gebucht werden.
Inhalte
Die Module 1 und 2 vermitteln ein Grundlagenwissen zu psychischen Erkrankungen, ihren psychodynamischen Auswirkungen im Familienkontext und auf das jeweilige Helfersystem. Im Rahmen einer allgemeinen Krankheitslehre werden multifaktorielle Modelle über Entstehung, Aufrechterhaltung und Verlauf psychischer Störungen und psychisch mitbedingter Krankheiten dargestellt, um das Verständnis der Krankheitsinhalte der Fachkräfte und deren Wirkungen für den Betroffenen aufzuzeigen. In einem informativen Teilabschnitt werden für die Fachkräfte praxisrelevante Kenntnisse zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im Erwachsenenalter wie Depressionen, Manie, Suchterkrankungen, Angst- und Zwangsstörungen, Trauma – und belastungsbezogene Störungen, Persönlichkeitsstörungen, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung sowie Schizophrenien interdisziplinär aufbereitet. Weiterhin sollen Alltagshilfen, Versorgungs- und Unterstützungssysteme in der sozialpädagogischen Arbeit mit Familien, in denen ein oder beide Elternteile erkrankt sind, anhand von Falldarstellungen erarbeitet werden, so dass der sozial-pädagogische Praxisbezug direkt hergestellt werden kann.
Konkrete Inhalte
- Definition und Formen psychischer Erkrankungen
- Diagnostische Einordnung von psychischen Erkrankungen
- psychodynamischen Merkmale von Familien mit psychischer Erkrankung
- wichtige Partner für eine gelingende Kooperation in der Betreuung
- Unterstützungsmöglichkeiten für die Fachkraft
Die Teilnehmer können anonymisierte Fallbespiele einbringen. Diese werden unter verschiedenen Gesichtspunkten sozial-pädagogisch, psychiatrisch und psychotherapeutisch bearbeitet.