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Ab dem 01.01.2024 sollen in den Jugendämtern Verfahrenslotsen eingesetzt werden, um Familien im Prozess der Hilfen zu unterstützen. Die Hauptaufgabe des Verfahrenslotsen besteht darin, den Informations- und Koordinationsprozess zwischen den verschiedenen Fachkräften und Institutionen im Kinderschutz zu verbessern. So soll sichergestellt werden, dass gefährdete Kinder und Jugendliche schnell, effektiv und wirksam die erforderliche Unterstützung erhalten.

§ 10b Abs. 1 SGB VIII definiert die Aufgabe des Verfahrenslotsen, als eine Unterstützungs- und Begleitperson für Familien und junge Menschen bei der Antragstellung, Verfolgung und Wahrnehmung von Eingliederungshilfeleistungen nach dem SGB VIII oder SGB IX. Dies soll er unterstützen und begleiten, insbesondere bei der Inanspruchnahme von Rechten. Dabei soll der Verfahrenslotse stets unabhängig agieren, d.h. ausgerichtet an den Rechten und Interessen der Leistungsberechtigten. Er vertritt diese auch gegenüber dem Jugendamt im Konfliktfall ggf. auch gegen die Interessen des Jugendamts oder des Eingliederungshilfeträgers, da die Orientierung an den Interessen, Rechten und Bedarfen der Familien erfolgt.

In diesem Austausch erfahren Sie, was die Aufgaben und Grenzen der Verfahrenslotsen sind. Darüber hinaus tauschen wir uns über Möglichkeiten der gelingenden Zusammenarbeit innerhalb des neuen Konstrukts aus.