Kostenfrei für Student*innen der Hochschule Rhein-Main Wiesbaden und Mitglieder der DGSSA.
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Seminarverwaltung
Jamila Belouanas
Tel: 06151 - 870 70 40
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Inhalte
Mit der Entwicklung des sogenannten World Wide Web in den 1990er Jahren verband sich vielerorts die Hoffnungen auf mehr Partizipation, auf mehr Demokratie.
Heute, 25 Jahre später sind die großen datenökonomisch getriebenen Plattformunternehmen wie Facebook, Apple, Google, Microsoft, Amazon etc. zu einer Bedrohung demokratischer Systeme geworden. Ihre Geschäftsstrategien lassen sich längst nicht mehr auf Soft- und Hardwareprodukte reduzieren.
Sie sind zu Produzenten von sozialen Beziehungen geworden, von Alltagsentwürfen, Gestaltern zukünftiger Arbeitsmärkte, Gestaltern ganzer Existenzformen. Diese Veränderung wird durch die auf den ersten Blick unscheinbare Figur der User:in repräsentiert. Die Kategorie der User:in beginnt die demokratisch-gesellschaftliche Zielvorgabe Bürger:in zu ersetzen, ohne dass die Vernetzungs- und Beteiligungsangebote durch digitale Plattformunternehmen eine Weiterentwicklung von Demokratie im Sinn haben.
Diese Verschiebung zeigt zugleich, dass die Idee des „Volkes“ als Trägerschaft von Demokratie unter den Bedingungen weltweiter Vernetzungsmöglichkeiten massiv an Legitimität verliert.
Konkrete Inhalte
Es bedarf entsprechend neuer Demokratiekonzepte, mit denen auf die Veränderungen der sozialen und demokratischen Beziehungen reagiert werden kann.
Teilnehmerkreis
Student/innen der Sozialen Arbeit, Sozialpädagogische Fachkräfte, Sozialarbeiter/innen, Psychologen/innen, Erzieher/innen, Heilpädagogen/innen, Therapeut/en/innen