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Emotionen spielen eine zentrale Rolle in unserem täglichen Leben und besonders im Berufsalltag der Psychosozialen Arbeit. Der bewusste Umgang mit eigenen Gefühlen sowie die empathische Interaktion mit anderen sind unerlässlich, um professionell und effektiv agieren zu können. Unter dem Titel „Wenn Gefühle Angst machen“ werden wir uns gemeinsam mit verschiedenen Emotionen auseinandersetzen und Strategien entwickeln, um Menschen zu unterstützen, die an einer Störung der Emotionsverarbeitung leiden.
Dieses Seminar richtet sich an alle Fachkräfte im psychosozialen Versorgungssystem und andere Interessierte, die ihre eigenen Fähigkeiten im Umgang mit emotionalen Herausforderungen weiterentwickeln möchten. Da wir alle täglich mit einer Vielzahl von emotionalen Herausforderungen konfrontiert sind, ist es wichtig, unsere eigenen emotionalen Reaktionen besser zu verstehen und zu steuern. So können wir effektiver mit den emotionalen Zuständen unserer KlientInnen und Mitmenschen umgehen.
Hier sind einige spezifische Vorteile:
- Selbstfürsorge und Burnout-Prävention:
- Stressbewältigung: Mitarbeitende im psychosozialen Bereich sind oft hohen emotionalen Belastungen ausgesetzt. Emotionsregulationstechniken können helfen, Stress abzubauen und emotionale Erschöpfung zu verhindern.
- Selbstreflexion: Besseres Verständnis der eigenen Emotionen und deren Auslöser kann helfen, konstruktive Wege zur Verarbeitung von Belastungen zu finden.
- Verbesserte Klient:innen Interaktionen:
- Empathie und Mitgefühl: Eine gute Emotionsregulation ermöglicht es, empathischer und geduldiger zu sein, was die Beziehung zu den Klient:innen stärkt.
- Deeskalation: Mit Techniken zur Emotionsregulation können Fachkräfte in angespannten Situationen ruhiger bleiben und so deeskalierend wirken.
- Effektivere Therapie und Unterstützung:
- Modellfunktion: Fachkräfte welche ihre eigenen Emotionen gut steuern können, dienen als Vorbilder für ihre Klient:innen, die oft ebenfalls an ihren Emotionsregulationsfähigkeiten arbeiten müssen.
- Kohärenz in der Unterstützung: Wenn Fachkräfte ihre Emotionen im Griff haben, können sie konsistenter und effektiver bei der Bereitstellung von Unterstützung und Interventionen sein. Kohärenz in der Unterstützung: Wenn Fachkräfte ihre Emotionen unter Kontrolle haben und in stressigen Situationen ruhig und besonnen bleiben, können sie konsistenter und effektiver bei der Bereitstellung von Unterstützung und Interventionen handeln.
- Erhöhung der beruflichen Zufriedenheit:
- Arbeitsklima: Eine gute Emotionsregulation trägt zu einem positiveren Arbeitsumfeld bei, was zu höherer Zufriedenheit und Motivation führt.
- Konfliktlösung: Bessere Emotionsregulation kann helfen, Konflikte im Team zu mindern und diese konstruktiv zu lösen.
- Förderung von Resilienz:
- Langfristige Belastbarkeit: Techniken der Emotionsregulation tragen zur langfristigen psychischen Gesundheit und Belastbarkeit der Fachkräfte bei.
Anhand von Übungen und eigenen Fallbeispielen werden Handlungsmöglichkeiten reflektiert und neue Strategien entwickelt. Der Hauptfokus liegt dabei das Erleben im praktischen Tun.
Konkrete Inhalte
- Erkundung emotionaler Herausforderungen.
- Verständnis von insbesondere unangenehmen Gefühlen und deren Auswirkungen.
- Strategien zur Bewältigung von Gefühlen.
- Erarbeitung von Strategien zum konstruktiven Umgang mit belastenden Emotionen, einschließlich Techniken zur Stressbewältigung, Selbstfürsorgepraktiken und Möglichkeiten zur Stärkung der Resilienz
- Fallstudien und Gruppendiskussionen zur Reflexion realer Situationen aus dem beruflichen Alltag und zur gemeinsamen Lösungssuche
Teilnehmerkreis
Dieses Seminar richtet sich an Fachkräfte im psychosozialen Versorgungssystem und andere Interessierte, die ihre Fähigkeiten im Umgang mit emotionalen Herausforderungen weiterentwickeln möchten.