Laut offiziellen Zahlen leiden etwa drei bis fünf Prozent der Bevölkerung an einer Borderline Störung. Das sind etwa dreimal mehr Menschen als die, die an Schizophrenie erkranken.

• Jugendhilfeeinrichtungen und Jugendämter sind immer mehr herausgefordert mit Kindern und Jugendlichen, die eine Borderline Akzentuierung haben oder mit Eltern die eine BPS haben.
• Beziehungsabbrüche, starke Impulsivität, unverständliche Verhaltensweisen und die dysfunktionalen Bewältigungsstrategien machen oft Angst.
• Suizidalität oder das Drohen mit suizidalen Verhaltensweisen ist für viele, die damit konfrontiert werden, schwer einschätz- und aushaltbar.
• Wie wäre es, wenn ich verstehen könnte, warum mein Gegenüber so tickt wie es tickt.
• Und kann ich es vielleicht darin unterstützen sich selbst besser zu verstehen?
• Wie wäre es, wenn ich Angriffe nicht persönlich nehmen müsste, weil ich einordnen kann, was passiert?
• Würde es mir mehr Handlungsspielraum geben, wenn ich Strategien hätte, mit denen ich auf die Probleme meines Gegenübers eingehen kann?

Im pädagogischen, sozialen und psychiatrischen Bereich hält sich häufig die Annahme, eine Borderline Störung sei ein schweres psychiatrisches Erkrankungsbild mit keiner Aussicht auf Heilung, aufrecht. Für die Betroffenen ist die Borderline Störung durchaus ein schweres Erkrankungsbild und was bedeutet hier Heilung? Kann es nicht möglich sein, sozialkompetent zu sein und ein erfülltes und selbstwirksames leben zu haben, auch mit einer (remittierten) Borderline Erkrankung? Als Hilfreiches Therapie Konzept hat sich die DBT (Dialektisch-Behaviorale Therapie) etabliert. Die DBT wurde zunächst als ein störungsspezifisches (Therapie) Konzept zur Behandlung von chronisch suizidalen PatientInnen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) entwickelt. Die DBT zeichnet sich besonders durch die Betonung einer Balance zwischen Akzeptanz und Veränderung aus. Das sind alles sind Fragen und Gründe, warum es sicherlich hilfreich ist, sich mit der Diagnose Borderline auseinander zu setzen und sich mit Therapie und Heilungsmöglichkeiten zu beschäftigen.

Das SERA-Institut bietet Ihnen zu diesem Themenschwerpunkt das Seminar „Fremdsprache Borderline - Unterstützendes Wissen zum Umgang für Fachkräfte“ an: