Inhalte
Die Arbeit mit sogenannten „hochstrittigen“ Eltern nach einer Trennung oder Scheidung stellt Fachkräfte in der ambulanten Kinder – und Jugendhilfe vor besondere Herausforderungen. Auf einer fortgeschrittenen Eskalationsstufe übernehmen mächtige Gefühle die Regie und machen im schlimmsten Fall jedes Mittel recht im Kampf um Kind und Geld.
Diese Fortbildung vermittelt fundiertes Wissen über die Dynamik und die zentralen Schlüsselmerkmale, die den Hochkonflikt ausmachen. „Hochstrittige“ Eltern machen ein Denken und Handeln notwendig, das über sozialpädagogisches Wissen / Repertoire hinausgeht und durch konfrontierende, grenzensetzende Haltungen, Handlungsformen und Settings ergänzt wird. Ein weiterer Schwerpunkt ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit: Sie erfahren, wie Sie im Verbund mit anderen beteiligten Professionen – etwa Jugendamt oder Familiengericht – zum Schutz und zur Unterstützung der betroffenen Kinder beitragen können.
Konkrete Inhalte
- Auftragsklärung bei „hochstrittigen“ Eltern
- Rolle und Haltung von Fachkräften in belastenden Familiensystemen
- Chancen und Herausforderungen/ Grenzen von Tandemarbeit
- Kooperation der professionellen Akteure im Sinne des Kinderschutzes
- Gerichtliche Verfahren
- Berichtswesen
Teilnehmerkreis
Für alle Professionen, die hochstrittige Trennungs- und Scheidungsprozesse begleiten und statt zu resignieren hoffnungsvoll und wirksam bleiben wollen.