Inhalte
Seit den 1990er Jahren hat sich die Arbeit mit dem „Inneren Kind“ in verschiedenen therapeutischen Ansätzen entwickelt. Dabei wird davon ausgegangen, dass jede überwältigende Situation in der Kindheit, die nicht vollständig verarbeitet werden konnte, als ein unbewusster Teil – das „innere Kind“ – gespeichert wird.Diese „inneren Kinder“ werden /können durch bestimmte Auslösern im Alltag reaktiviert werden, was dazu führt, dass manin einen kindlichen Erfahrungsraum regrediert und nur über ein eingeschränktes Interpretations- und Verhaltensspektrum verfügt, um auf die auslösende Situation zu reagieren. Das ist nicht immer angemessen und lässt die Fachlichkeit in den Hintergrund treten. Als Fachkraft fühlt man sich z.B. angegriffen, hilflos, , , oder überfordert,. obwohl man sich dem eigenen Anspruch nach eher erwachsen, ruhig, vernünftig, kompetent fühlen möchte und sollte.
In diesem 2-tägigen Seminar werden wir uns der Struktur und den Inhalten des inneren Kindes zuwenden. Wir lernendie Bedürfnisse des inneren Kindes zu verstehen und dem Inneren Kind zu begegnen. Indem wir die Defizite der kindlichen Erfahrungen erkennen und aufarbeiten Erweitern wir unsere Toleranz und unseren fachlichen Handlungsspielraum im Erwachenenalltag.
Gerade in der Arbeit mit Kindern und Familien werden wir häufig mit Lebensumständen konfrontiert, die uns an die eigene Kindheit erinnern. Da ist es sinnvoll, die eigenen Trigger zu kennen, um die Handlungssicherheit und Fachlichkeit in der Betreuung der Klienten wahren zu können.
Konkrete Inhalte
- Erkennen eigener Auslöser im beruflichen Alltag und Austausch über Umgangsstrategien
- Fachliche, reflektive Anleitung zur Selbstwahrnehmung und Handlungskompetenz
- Erkennen der jeweiligen unverarbeiteten Situation aus der eigenen Kindheit, des entstandenen Defizites
Teilnehmerkreis
Sozialpädagogische Fachkräfte, Sozialarbeiter/innen, Psychologen/innen, Erzieher/innen, Heilpädagogen/innen, Therapeut/en/innen.