Inhalte
Ein Antrag bzw. Verfahren vor dem Familiengericht ist meist der letzte Schritt, wenn anderweitige Interventionen und Hilfsangebote nicht mehr greifen. Dieser Schritt ist sehr schwerwiegend und stellt alle Beteiligten im Hilfeverfahren vor unterschiedliche Herausforderungen. Kinder und Jugendliche finden sich hierdurch (erneut) in einer belastenden Situation wieder. Die Verantwortung der Fachkräfte im Rahmen ihrer Dokumentation und dem Berichtswesen steigt signifikant, da diese möglicherweise als Entscheidungsgrundlage des Gerichts verwendet werden können. Hinzu kommt, dass Fachkräften in langwierigen Gerichtsverfahren oft die Hände gebunden sind und die Kooperation durch Familien aus den verschiedensten Gründen während dieser Phase aufgekündigt werden.
Wer ist in solch einem Verfahren beteiligt? Welchen Einfluss nehmen die verschiedenen Akteure auf den Verlauf des Verfahrens? Welche Möglichkeiten bietet ein familiengerichtliches Verfahren und unter welchen Umständen sollte man darüber nachdenken? Diese und andere Fragestellungen und deren Antworten erleichtern den Fachkräften ihre Rolle und fachliche Haltung in gerichtlichen Verfahren sehr.
Die Teilnehmer*innen dieses Seminars werden über familiengerichtliche Verfahren informiert und bzgl. dessen Rahmenbedingungen geschult. Anhand von Praxisbeispielen soll Handlungssicherheit vermittelt werden.
Konkrete Inhalte
- Rechtliche Grundlagen
- Elterliche Sorge
- Antragstellung
- Ablauf des Verfahrens
- Praxisbeispiele