
Inhalte
In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sind die pädagogischen Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe wiederkehrend damit konfrontiert, dass Kinder äußere Symptome und Verhaltensweisen zeigen, die den Verdacht einer Kindeswohlgefährdung nahelegen.
Doch was ist eine Kindeswohlgefährdung? Welche Formen gibt es? Welche Ursachen liegen zugrunde? Wie erkennt die pädagogische Fachkraft konkret, dass ein Kind in Gefahr ist und welche weiteren Schritte sind erforderlich?
Dieses Seminar schult pädagogische Fachkräfte, Kindeswohlgefährdungen zu erkennen und einzuschätzen.
Es vermittelt erste, wichtige Handlungskompetenzen für den Umgang mit solchen Gefährdungssituationen. Die Teilnehmenden werden auf Grundlage des §§ 8a und 8b SGB VIII sowie dem KKG (Gesetz zur Kooperation und Information um Kinderschutz) in einen Kinderschutzprozess eingeführt. Sie lernen, Risikofaktoren im Hinblick auf das Wohl des Kindes wahrzunehmen, dieses einzuschätzen und unter Partizipation der Klient*innen in Rückkopplung an institutionelle Ebenen einen Kinderschutzprozess zu begleiten.
Konkrete Inhalte
- Grundlagen §§ 8a und 8b SGB VIII und KKG
- Risikofaktoren für das Wohl des Kindes bzw. Jugendlichen
- Akute und latente Kindeswohlgefährdung
- Umgang mit Gefährdungen in der laufenden Hilfe
- Umgang mit Gefährdungen im Umfeld einer Hilfe
- Erstellung und Umgang mit Schutzplänen
- Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen
Teilnehmerkreis
Das Seminar richtet sich an pädagogische Fachkräfte aus der ambulanten und stationären Kinder- und Jugendhilfe, der Sozialen Arbeit, Jugendamt, Schule, Kita und verwandten Bereichen.