Inhalte
Systemische Ansätze erfreuen sich in der modernen Sozialarbeit sowohl hoher fachlicher Beliebtheit, als auch deutlicher Kritik. Die fachlichen Einflüsse in der sozialen Arbeit kommen dabei überwiegend aus der systemischen Familientherapie und der systemischen Beratung.
Systemische Haltungen wie „Neutralität“ oder „Kontingenz“ geraten jedoch im Kontext der Sozialarbeit in vielen Kontexten deutlich an Grenzen. Insofern begründete sich in den letzten Jahren ein eigenständiger Ansatz „Systemischer Sozialarbeit“.
Dieses Seminar bietet eine Einführung in diesen eigenständigen Ansatz und verbindet die systemischen Grundhaltungen mit den beruflichen Grundhaltungen der Profession Soziale Arbeit.
Die TeilnehmerInnen lernen, als SozialarbeiterInnen Systeme wahrzunehmen, zu beobachten und in diesen zu wirken. Ebenso lernen sie Grundzüge systemischer Intervention und Beratung, sowie den Aufbau professioneller systemisch-sozialarbeiterischer Hilfebeziehungen.
Konkrete Inhalte
- Konstruktivische Theorie, insbesondere erkenntnistheoretische Überlegungen zu Beobachtung und Beobachter
- Grundlagen zur systemischen Sozialarbeit (Hosemann, Geiling)
- Exploration der eigenen Wahrnehmungsmuster im Kontext der eigenen Familienherkunft
- Perspektivübernahme der Perspektivwechsel
- Beobachtung und Analyse von Systemen und deren Muster
- Problemkonstruktion und Contracting
- Systemisches Fragen und Informationsgenerierung