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Es gehört zu den Zentralaufgaben der ambulanten Hilfen, Kinder und Jugendliche vor Gefahren für ihr Wohl zu schützen. Die Fachkräfte stehen daher vor der Herausforderung, Kindeswohlgefährdungen zu erkennen und angemessen zu handeln.

Vernachlässigung ist einer der häufigsten Formen der Kindeswohlgefährdung. Sie bezeichnet eine andauernde und wiederholte Unterlassung fürsorglicher Handlungen körperlicher und emotionaler Grundbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen. Die erkennbaren Anzeichen der Vernachlässigung werden meist nach einem langen und schleichenden Prozess bemerkbar. Daher ist es von großer Wichtigkeit, diese Anzeichen frühzeitig zu erkennen und im Rahmen der Hilfemaßnahme entgegen zu wirken. In diesem Seminar werden anhand von Praxisbeispielen theoretisch fundierte Strategien zur Unterstützung betroffener Kinder und Jugendlichen sowie deren Familien entwickelt.

Im zweiten Teil dieses Seminar wird das hochaktuelle und sensible Thema häusliche Gewalt als eine weitere Form der Kindeswohlgefährdung behandelt. Häusliche Gewalt umfasst viele Aspekte wie kulturelle Hintergründe, individuelle Lebensgeschichten, Tabus und Ängste. Als Teil des familiären Systems sind Kinder und Jugendliche oft Zeugen häuslicher Gewalt. Auch hier liegt der Fokus darauf, Kindeswohlgefährdungen anhand von Verhaltensauffälligkeiten und Anzeichen zu erkennen und wirksamen Kinderschutz zu leisten.  Praktische Einblicke und Fallbeispiele vertiefen das Verständnis zu diesem Thema.