Inhalte
Teil I Kinder aus suchtbelasteten Familien
Studien belegen, dass deutschlandweit ca. 3 Millionen Kinder mit mindestens einem suchtbelasteten Elternteil leben. In den meisten Fällen handelt es sich um Alkoholabhängigkeit. Ca. 60.000 Kinder haben Eltern, die andere legale und illegale psychoaktive Substanzen konsumieren.
Um im beruflichen Kontext sicher reagieren bzw. intervenieren zu können, benötigen Fachkräfte in Kitas, Schulen, Jugendhilfe, Beratungsstellen etc. unter anderem eine hohe Sensibilität, besonders für die Bedürfnisse der Kinder sowie Hintergrundwissen zum Thema Sucht, bestehenden Hilfemöglichkeiten und Netzwerken.
Teil II Jugendliche und Konsumtrends
Es gibt viele Gründe, weshalb besonders Jugendliche anfällig für übermäßigen Drogenkonsum sind. Die Pubertät stellt eine Umbruchsituation im Leben dar, die Jugendliche besonders neugierig auf neue Eindrücke und Erfahrungen macht. Darüber hinaus übt das soziale Umfeld einen enormen Einfluss aus. Auch können persönliche Probleme in Schule, Familie oder anderen Beziehungen sowie Ängste ebenfalls ein Auslöser sein. Die Jugendlichen nutzen den Konsum von Drogen und Medikamenten dann als Bewältigungsstrategie, um Probleme zu vergessen und aus dem Alltag zu entfliehen.
Konkrete Inhalte
Teil I Kinder aus suchtbelasteten Familien
- Basiswissen zum Thema Suchtentstehung
- Einschätzung möglicher Risikofaktoren und Ressourcen suchtkranker Eltern
- Situation der Kinder in suchtbelasteten Familien
- Gesprächsführung
- Die Rolle der Fachkraft im suchtbelasteten System
- Kooperationspartner, weiterführende Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten
- Neben der theoretischen Wissensvermittlung können geeignete Methoden erprobt werden
Teil II Jugendliche und Konsumtrends
- Konsummotive
- Risikoarmer Konsum/Riskanter Konsum
- Basiswissen zu Substanzen
- Nüchtern werden…warum Veränderung so schwierig ist?
- Wer ist besonders gefährdet?
- Kooperationspartner und weiterführende Hilfen
- Neben der theoretischen Wissensvermittlung können Methoden aus der Beratungspraxis erprobt werden
Teilnehmerkreis
Die Fortbildung richtet sich an Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, wie Erzieher*innen, Lehrer*innen und Mitarbeiter*innen aus weiteren Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe.