
Inhalte
Soziale Fachkräfte sind in ihrem Berufsalltag oft besonders belastenden Situationen ausgesetzt. Sie begleiten in den Hilfen Kinder, Jugendliche und deren Familien in ihren gesamten Lebensbereichen, einschließlich sehr existenzieller Situationen wie Krieg, Flucht und Gewalterfahrungen. Der behutsame Umgang mit diesen Bereichen in der fachlichen Arbeit stellt sich natürlich ganz klar heraus. Doch wie beeinflussen diese Erfahrungen die Person hinter der Fachkraft? Belastende Erfahrungen und Berichte können hier eine sehr starke Wirkung haben und sogar zu Sekundärtraumatisierungen bei den Fachkräften führen, wenn Klienten von eigenen traumatischen Erlebnissen berichten oder diese reproduzieren. Auch darf nicht vergessen werden:
Welche eigenen Lebenserfahrungen der Fachkraft stehen im Hintergrund und können auch ggf. aktiviert werden?
Für eine professionelle Begleitung und den Erhalt der mentalen Gesundheit ist das Wissen und die Wirkung um Sekundärtraumatisierungen daher unerlässlich. Soziale Fachkräfte können individuelle Selbstschutzmaßnahmen erlernen und Selbstfürsorge als festen Bestandteil ihres Berufsalltags etablieren. Dieses Seminar befasst sich mit Sekundärtraumatisierung, den Belastungen, die soziale Fachkräfte im Berufsalltag erleben, und Strategien zum Umgang mit ihnen. Verschiedene praktische Übungen geben den Teilnehmenden Instrumente zur Entlastung, persönlichen Stärkung und Prävention an die Hand.
Konkrete Inhalte
- Definition Sekundärtraumatisierung
- Umgang mit Belastungen im Berufsalltag
- Praxisübungen für den (Berufs-)Alltag zur Entlastung, Stärkung und Prävention
Teilnehmerkreis
Das Seminar richtet sich an pädagogische Fachkräfte aus der ambulanten und stationären Jugendhilfe, der Sozialen Arbeit, Jugendamt, Schule, Kita, Gesundheitswesen und verwandten Bereichen.