Die Herausforderungen im Alltag, besonders in beruflichen Situationen, sind oft sehr hoch und halten manchmal auch über längere Zeiträume an. Die Intensität, vor allem aber auch die Dauer von Anspannung, Herausforderung oder auch einer Überforderung sind maßgebliche Indikatoren für anhaltende Belastungen. Wie jemand diese Belastungen empfindet oder auch für sich bewertet, kann ganz unterschiedlich sein. Auch die Faktoren, Ursachen oder Situationen, welche zu Stressreaktionen führen, sind ganz unterschiedlich. Umso interessanter ist es, etwas Licht in dieses komplexe Zusammenspiel von Indikatoren, Faktoren und Ursachen zu bringen.
Klassische Auslöser für Stress können Formen von Reizüberflutungen sein. Das Telefon klingelt ständig, der permanente Blick in die E-Mails mit neuen Arbeitsaufträgen, Fristen und persönlichen Terminen sind aus dem Arbeitsalltag nicht hinwegzudenken. Eine ständige Erreichbarkeit und keine Abgrenzung zwischen Privatem und Beruflichen führt zu immer weniger Regenerationsphasen. „Man merkt es einfach zu spät“ und steckt oft schon in einer Abwärtsspirale mit seinen Kräften und Ressourcen.
Erste Warnzeichen sind immer längere Arbeitszeiten und dadurch weniger Zeit für Privates. Auch das Gefühl von Isolation aufgrund von Zeitmangel kann ein Anzeichen für Stress sein. Hoher Zeit- und Termindruck ist ein weiterer Stressverstärker und sollte nicht unterschätzt werden. Ein weiteres Warnzeichen ist es, wenn die Betroffenen nach dem Feierabend, am Wochenende oder gar im Urlaub nicht mehr von der Arbeit abschalten können oder das Abschalten sehr lange dauert.
Kommt es zu Ängsten, starken Verhaltensänderungen, körperlichen Symptomen oder auch zu einem erhöhten Konsum von Alkohol oder einem Konsum von Drogen, sind die Grenzen der Kompensation schon lange überschritten.
Daher ist es wichtig, sich die eigene Situation anzusehen und zu analysieren, wo man persönlich im Rahmen des Stresses und dem Umgang damit steht. Zum anderen sollten Präventionsmaßnahmen in den Alltag und damit auch in den Arbeitsalltag integriert werden.
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Welche Faktoren helfen mit Stress und Stressoren besser umzugehen?
Ein Faktor ist die Stressresistenz. Darunter wird die individuelle Widerstandskraft gegen Stress verstanden. Menschen mit einer hohen Stressresistenz geraten nicht so schnell in Hektik und können Stresssituationen gelassener angehen und auch verarbeiten.
Die Stresskompetenz zeigt die Reichweite des aktuellen Stresslevels an und der Mensch weiß aufgrund von Wissen oder schon erarbeiteten Strategien, wie er am besten oder am leichtesten mit der Situation umgehen kann.
Es gibt viele kurzfristige und auch langfristige Möglichkeiten, um die Stressprävention in den eigenen beruflichen Alltag zu etablieren und somit für viele Bereiche eine Verbesserung für sich zu erreichen.
Erfahren Sie mehr zu den Instrumenten und Methoden im nächsten Blog.
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